Die Niederösterreichische Landesregierung hat 58 Bergretter:innen aus dem Gebiet Niederösterreich West – dies umfasst die Ortsstellen Amstetten, Waidhofen/Ybbs, Hollenstein, Göstling Lunz/See und Lackenhof –  ein Ehrenzeichen für vieljährige und verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Rettungswesens verliehen.

Die Verleihung der Auszeichnungen wurde vom Abgeordneten zum Nationalrat Andreas Hanger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in Hollenstein vorgenommen. Neben den Bezirkshauptleuten der Bezirke Amstetten und Scheibbs, Bezirkshauptfrau Martina Gerersdorfer und Bezirkshauptmann Johann Seper nahmen die Bürgermeister der Bezirke bzw. ihre Vertreter teil, allen voran die Bürgermeisterin der Gemeinde Hollenstein Manuela Zebenholzer. Die Feier fand ja in Hollenstein, im stilvoll geschmückten Gelände im und um den Alten Pfarrhof, statt. Die Ortsstelle Hollenstein, unter Leitung von Ortsstellenleiter Christian Hochauer, feierte übrigens gleichzeitig das Fest ihres 50-jährigen Bestehens.

Der Landesleiter der Bergrettung NÖ/Wien Matthias Cernusca wies in seiner Ansprache auf die Bedeutung des Bergrettungsdienstes im Zusammenhang mit dem Tourismus hin und sprach auch den Wandel im Freizeitverhalten der Menschen und der Unfälle im alpinen Gelände an. Längst wird die Bergrettung im Sommer nicht mehr nur zu klassischen Kletter- und Wanderunfällen gerufen, moderne Outdoor-Sportarten halten die Bergretter:innen auf Trab. Demgemäß wurde auch das Ausbildungsspektrum der Bergrettung erweitert um Mountainbikern, Paragleitern, beim Canyoning und dergleichen effektiv helfen zu können.

Bezeichnend war, dass während der Ehrenzeichenüberreichung im Gebiet NÖ West drei Alarmierungen bei der Bergrettung eingingen, die diesmal von Kamerad:innen der geehrten Bergretter:innen abgewickelt wurden.

In einer Dankesansprache im Namen aller Geehrten verwies der Öffentlichkeitsreferent Hubert Köttritsch darauf, dass – auch wenn einige der für 25, 40 und 50 Jahre Bergrettungsdienst Geehrten schon etwas in die Jahre gekommen sind – deren Herz noch immer für die Bergrettung wie einst schlägt. So gibt es viele Dinge die „die Alten“ den Jungen voraushaben: Erfahrung, Menschen- und Gebietskenntnis und noch manch anderes mehr. Auch die älteren Bergretter:innen stehen künftig gemeinsam mit den jungen Bergretter:innen allen in Not geratenen Menschen und Tieren wiederum 365 Tage im Jahr rund um die Uhr bei jedem Wetter freiwillig und unentgeltlich bereit, um bei einem Unfall im unwegsamen Gelände rasch und effizient helfen zu können.

Fotos: © Bergrettung Hollenstein

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